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Datenobjekt

Datenobjekt

Mit Datenobjekte kann der Datenfluss eines Prozesses dargestellt werden. So kann gezeigt werden, welche Informationen des Prozesses gelesen, generiert oder weitergeleitet werden. Die Informationen haben meistens einen Einfluss darauf, wie sich der Prozess verhält, was jedoch nicht explizit ersichtlich ist. Datenobjekte stehen stellvertretend für Dokumente, Daten und andere Objekte, die im Prozess verwendet werden. Der Name Datenobjekt könnte implizieren, dass es sich um ein elektronisches Dokument handelt, in Wirklichkeit kann es aber viele verschiedene Arten von Objekten repräsentieren, sowohl elektronische wie auch physikalische.

Das Datenobjekt gilt als Instanzvariable. Insofern sind Datenobjekte im Unterschied zum Datenspeicher als flüchtige Information zu betrachten. Sie stehen nur während der Durchführung der aktuellen Prozessinstanz zur Verfügung. Zuvor und danach kann nicht darauf zugegriffen werden.

Datenobjekte werden über gerichtete Datenassoziation mit Aktivitäten oder Ereignissen verbunden. Ein Prozesse kann auch ohne Datenobjekte modelliert werden kann, damit dieser nicht unübersichtlich wird. Der gleiche Prozess kann aber auch mit Datenobjekten modelliert werden, um zusätzliche Informationen einzufügen, ohne das Grundverhalten des Prozesses zu verändern.

Zwar ist es erlaubt Datenobjekte über eine Datenassoziation mit einem Sequenzfluss zu verbinden. Das heisst nichts anderes, als dass die Daten von einer Aktivität zur nächsten transportiert werden. Allerdings empfehlen wir, von dieser Modellierungsform abzusehen. Im Umfeld von Gateways wird schnell unklar, woher das Datenobjekt kommt und wo es empfangen wird. Deshalb wird diese Variante auch nicht vom Process Modeler unterstützt, obwohl die grafische Modellierung möglich ist.

Datenobjekte werden immer mit gerichteten Datenassoziationen gezeichnet. Der Pfeil einer solchen Datenassoziation zeigt, von  welchem Element das Datenobjekt ausgeht und wo es wieder aufgenommen wird. Der Status eines Datenobjekts kann sich ausserdem ändern, um den Einfluss des Prozesses auf das Datenobjekt zu zeigen. Er wird in der Beschriftung des Datenobjekt in eckigen Klammern geschrieben.

Eine spezielle Form sind Daten-Input und Daten-Output, welche als Markierung einen Pfeil enthalten. Sie zeigen, welche Informationen eine Aktivität als Input aufnimmt bzw. als Output generiert. Daten-Inputs und -Output werden durch eine gerichteten Datenassoziationen mit ihrer Aktivität verbunden.

    

Eine Sammlung von Daten kann mit einer speziellen Mehrfach-Markierung gekennzeichnet werden:

 

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